Schnuppertag für die Meister von morgen

6. Dezember 2019

RHZ überlässt auch bei der Nachwuchspflege nichts dem Zufall. So war man Ende November 2019 aktiv beim Lehrlings-Casting der Kammer im Salzburger Lehrbauhof präsent. Von den 115 erfolgreichen Kandidaten aus dem gesamten Bundesland könnte der oder die eine oder andere schon bald bei Salzburgs Handwerks-Siegerbetrieb die Baukelle schwingen.

Reges Treiben herrschte am 28.November 2019 im Lehrbauhof Salzburg an der Moosstraße. Die Innung Bau der Wirtschaftskammer hatte zum 6. Lehrlings-Casting gerufen, und 115 Jugendliche aus dem gesamten Bundesland kamen. Eine zentrale Aufgabe war, ein kleines Mauerwerk zu errichten. Dabei sahen ihnen Profis wie RHZ-Lehrlingsbeauftragter Martin Lindner und Vorarbeiter Kurt Egger genau auf die Finger. Daneben mussten die angehenden Baumeister von morgen Tests in Allgemeinwissen, Mathe und Deutsch bestehen sowie ihre Sportmotorik unter Beweis stellen. Geht es dort um das richtige Heben von Baumaterialien und um eine gute Reaktion und generelle Fitness, so ist das Ziel bei Deutsch, wöchentliche Bauprotokolle verfassen zu können. Die 14-, 15-Jährigen mussten einen Aufsatz schreiben, in den sie fünf typische Tätigkeiten am Bau einbauen sollten. „Da haben wir lachen müssen. Denn ganz viele haben Jause holen und putzen als die wichtigsten Aufgaben eines Lehrlings angegeben“, berichtet Monika Hopfgartner. Die RHZ-Lehrlingsbeauftragte hat die Aufsätze beurteilt.

Monika Hopfgartner (RHZ, links) schaut sich mit Hilde Junger (Doll-Bau Seekirchen) die Deutschtests an
Foto: WKS/Veigl

 

Alle Lehrlingskandidaten haben das Casting geschafft. Der Tagessieger unter den Meistern von morgen ist am Abend mit 995 € heimgefahren. Die Siegprämie entspricht dem Monatslohn eines Maurerlehrlings im ersten Jahr. RHZ bietet ein bis zwei von den jungen Leuten nach Schulschluss im Sommer 2020 die Chance einer Lehre. Übrigens sagt man dann statt Maurer offiziell Hoch-, Tief- und Betonbauer. RHZ bildet regelmäßig zehn bis zwölf Lehrlinge aus.

Die Bauprofis Kurt Egger und Martin Lindner von RHZ beurteilen den praktischen Teil des Castings, ein viereckiges Mauerwerk.
Foto: WKS/Veigl