Privater Gewerbebau, Land Salzburg, Eugendorf

Seit September 2019 liefert das Fischach-Kraftwerk Grabenmühle Energie für ein Dorf. Die Baustelle hat dem RHZ-Team alles abverlangt. Der Bauherr lobt die Leistung bei dem Vorzeige-Öko-Projekt übern grünen Klee. 

Hochwasser, endlos nass-kaltes Wetter, schwieriger Untergrund und strenge Behördenauflagen: Beim Bau des Kraftwerks Grabenmühle an der Fischach in Eugendorf waren in der Tat erschwerte Bedingungen zu meistern. „Was die RHZ-Mannschaft da geleistet hat, ringt mir größten Respekt ab“, lobt Bauherr Siegfried Jank. Auf einer Skala von eins bis zehn vergibt er eine glatte Zehn. „Ich würde sofort wieder mit denen bauen“, meint Jank. Die Worte kommen nicht von irgendwem. Die Jank GmbH aus Jeging im Innviertel ist international renommierter Kraftwerksbauer mit hundertjähriger Erfahrung und einer Reihe von Patenten auf dem Gebiet. Das Eigenprojekt Grabenmühle ist eine Referenzanlage. Eine Million Euro und jede Menge Know-how hat er hier hineingepumpt.

Besondere Beobachtung

Die Grabenmühlen-Sanierung stand unter besonderer öffentlicher Beobachtung. Landesregierung und EU-Behörden hatten strengen Naturschutz vorgeschrieben. Ein Fischaufstieg ist nur ein Beispiel. Von Anfang an war das Kraftwerk auch Thema in den Medien. Dem Besitzer der Jahrhunderte alten Anlage wurde das zu viel. Er verkaufte den Bauplatz an Jank. Der neue Investor entschied sich für einen Neubau hundert Meter flussaufwärts und betraute die RHZ damit.

„Als wir zu Weihnachten 2018 dazukamen, war erst einmal Hochwasser. Das hieß Brücke weg, Zufahrt zerstört“

erinnert sich Projektleiter Robert Lurz. Dazu kam eine schwierige Geologie. „Ein typischer Salzburger Voralpenboden. Der Untergrund wechselte zwischen Lehm, Schlick und Kies“, sagt Lurz. Der gebürtige Oberfranke und Hobbysportler ist der RHZ-Kraftwerksmann vom Dienst. Vor der Grabenmühle hat er Anlagen am Almkanal zwischen Grödig und Salzburg sowie am Mühlbach in Hallein-Oberalm saniert. Selten aber mussten er und sein Team so viel Power geben wie beim Kraftwerk Grabenmühle. „Das war wirklich nicht ohne“, meint Robert Lurz.

Sieben Monate Bauzeit

Mit einer im Schnitt sechsköpfigen Mannschaft hat er in einer reinen Bauzeit von sieben Monaten das neue Fischach-Kraftwerk hingestellt. Die verbaute Menge an Beton und Stahl entspricht der von rund fünf Einfamilienhäusern. Die Anlage erfüllt modernste technische und ökologische Ansprüche. Mit der Jahresleistung von 500.000 Kilowattstunden kann man hundert Einfamilienhäuser mit Strom  versorgen. Für Bauherr Jank ist es ein Vorzeigewerk vor seiner Haustüre. „Die Anlage ist neuester Stand der Technik bei Wasserkraftwerken. Alles wird von unserem Firmensitz in Jeging aus  gesteuert und überwacht. Die Software für die Spülvorgänge ist ein Patent von uns“, erzählt Siegfried Jank. Bei der RHZ-Leistung fand er keinen Mangel. Entsprechend strahlte man bei der Einleitungsfeier am 20. September 2019 allseits mit der Sonne um die Wette.

 

Fotos: RHZ Bau

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