Sozialer Wohnbau, Stadt Salzburg

Auch Salzburgs größtes Wohnbauprojekt der vergangenen Jahre, das Quartier Riedenburg, war ein Fall für RHZ. Als Generalunternehmen galt es, 17 Bauteile abzuwickeln. Das gelang um drei Monate schneller als vorgesehen.

Lange wurde öffentlich diskutiert, wie man das 35.000 m² große Gelände des Heereskommandos Salzburg im Stadtteil Riedenburg als Wohnraum nützen könnte. Die Bundesimmobiliengesellschaft BIG hatte es längst an die Salzburger Sozialbauträgerin Gswb sowie an die private UBM Development AG verkauft, da rang sich die Politik erst zu einer Entscheidung durch. Ab da ging’s schnell. Die Prominenz des Großprojekts in einem Gründerzeitviertel nahe der Salzburger Altstadt rief bei einem anonymen Wettbewerb nicht weniger als 97 Architektenbüros aus ganz Europa auf den Plan. Die Jury entschied sich einstimmig für die ARGE Schwarzenbacher Struber und Fally plus Partner aus Salzburg.

Die Gswb als Hauptbauherrin beauftragte daraufhin RHZ als Generalunternehmen mit dem Bau von 17 Gebäuden mit 253 Wohnungen, zwei Tiefgaragen, Büros und Geschäften, einem Kindergarten und einem Café. RHZ hatte dabei mehr als 50 Betriebe zu koordinieren. Der Auftrag konnte in weniger als drei Jahren – von September 2016 bis August 2019 –ausgeführt werden.

„Die vielen Firmen so zu takten, dass sie sich nicht gegenseitig behindern und dass es zu keinen Verzögerungen kommt, war eine echte Aufgabe“

sagt Dipl. Ing. (FH) Philipp Krall, einer der RHZ-Projektleiter. Das gesamte Team umfasste zwischen 70 und 160 Mann. Am Ende konnte man die seit vielen Jahren größte Wohnbaustelle Salzburgs um drei Monate früher an die Gswb übergeben als geplant. Dieser Erfolg spiegelt auch die vorbildliche Zusammenarbeit der Sozialwohnbau-Genossenschaft als Bauherrin und den Planern mit der Generalunternehmerin RHZ wieder. Parallel errichtete die UBM Development AG 65 Wohneinheiten samt einer Tiefgarage.

Eigenes Wandbausystem

Das Quartier Riedenburg stand von Anfang an nicht nur unter öffentlicher Dauerbeobachtung, sondern auch in der fachlichen Auslage. Die Nähe zum Stadtzentrum – in 15 Gehminuten ist man in Salzburgs Altstadt – sowie die Einbettung in ein villengeprägtes Gründerzeitviertel machten das Projekt zu einer Gratwanderung zwischen exklusiver Urbanität und erschwinglichem Wohnen für jedermann. So entschied man sich für kompakte Baukörper mit Terrassen und verschiedenen Fassadeneinschnitten. „Um die statischen und bauphysikalischen Vorgaben zu erreichen, mussten wir für die Loggien ein eigenes Wandbausystem entwickeln“, erzählt Projektleiter Krall. Die Brüstungen konnten dadurch sehr schlank ausgeführt werden, womit die Loggien maximalen Platz bieten. In der Mitte des Areals entstand ein 5.000 m² großer Park für die breite Öffentlichkeit. Vordem war es mehr als 300 Jahre lang militärisch abgeriegelt.

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